Game Preview - Packers (4-1) vs. Vikings (3-2) - Week 6 am 15.10.2017 ab 19:00 Uhr
Heute ab 19 Uhr gibt es ENDLICH wieder Packers Football und
das heißt auch: It’s time for divisional rivalry!
Und wir alle wissen, dass Division Games in der NFL
besonders wichtig sind. Derzeit sieht die Tabelle bereits so aus, wie wir sie
uns am Ende der Regular Season vorstellen. Unsere Packers grüßen von der
Spitze, während die anderen das Nachsehen haben.
Schaut man sich nun unser Schedule an, wird das Spiel gegen
die Vikings diese Woche und das Spiel gegen die Lions in Week 9 besonders
wichtig. Denn wie im vergangenen Jahr treten wir in Week 16 und 17 auch dieses
Jahr wieder gegen unsere direkten Konkurrenten im Kampf um die Krone der NFC North
an. Es wäre absolut von Vorteil schon früh einen Vorsprung auf Vikings/Lions
herauszuarbeiten, um im schlimmsten Fall trotz einer Niederlage am Ende der
Saison im direkten Duell vorne zu stehen. Hinzu kommt, dass wir heute auswärts
in Minneapolis ran müssen bzw. dürfen. Das heißt wir dürfen uns schon mal in
dem Stadion einspielen, (SPOILER ALERT) in dem wir im Februar die Lombardi
Trophy in die Höhe recken!
Bis dahin schauen wir uns erst einmal die kurzfristig
gesteckten Ziele an – der Sieg gegen die Vikings in Week 6.
Als es darum ging, ob die Packers möglicherweise wieder bei
ProSieben MAXX übertragen wurden, hab ich mir das Week 6-Schedule angeschaut
und festgestellt, dass Packers @ Vikings objektiv betrachtet wohl tatsächlich
das interessanteste Matchup der Woche darstellt. Klar, Spiele innerhalb der
Division haben sowieso schon eine besondere Brisanz (besonders in der NFC
North). Aber auch vom spielerischen Wert her, bietet das Spiel das
interessanteste Aufeinandertreffen. Hinzu kommt, dass sowohl Vikings und
natürlich die Packers eine große deutsche Fanbase außerhalb des jährlichen Hype
Trains bieten. Damit will ich klarstellen, dass uns heute definitiv ein
interessantes Duell erwartet, dass vermutlich wieder enger zugehen wird, als es
den meisten von uns nach den vergangenen 2 Wochen recht wäre.
Gegneranalyse –
Minnesota Vikings
An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Interviews
verweisen:
Stephan von der Vikings Fanpage antwortet auf unsere Fragen - http://germanpack.blogspot.de/2017/10/enemy-territory-minnesota-vikings.html
Ich antworte auf Stephans Fragen - http://germanpack.blogspot.de/2017/10/pick6-talkin-to-rival-week-6-green-bay.html
Stephan von der Vikings Fanpage antwortet auf unsere Fragen - http://germanpack.blogspot.de/2017/10/enemy-territory-minnesota-vikings.html
Ich antworte auf Stephans Fragen - http://germanpack.blogspot.de/2017/10/pick6-talkin-to-rival-week-6-green-bay.html
Bevor wir ins Detail gehen, schauen wir uns erst einmal an, wo wir und die Vikings ligaweit stehen was Offense und Defense angeht:
Offense
Wie beschissen Verletzungen sind und wie sie die Saison
beeinflussen können, wissen die Vikings genauso gut wie wir. Während es bei uns
die Masse an Verletzungen in den letzten Jahren ist, verlieren die Vikings seit
einem gewissen Brett Favre regelmäßig ihre QBs vor oder während der Saison. Da
Teddy Bridgewater immer noch nicht wieder fit und Sam Bradford mal wieder
verletzt ist (für Week 6 definitiv ‚Out‘), muss es nun seit Woche 2 also Case
Keenum richten. Ähnlich wie im vergangen Jahr bei Bradford muss man sagen: er
macht seine Sache überraschend gut.
Von einer Completion Percentage von 64,5%, fast 900 Yards, 4
TDs, 0 Ints bei einem Passer Rating von 97,6 kann manch anderer Quarterback in
der NFL nur träumen.
Ein Grund für das gut funktionierende Pass Spiel ist es
natürlich wenn auch das ground game funktioniert. Dafür sorgte in den ersten
vier Wochen insbesondere Rookie-RB Dalvin Cook, der sich nun allerdings das
Kreuzband gerissen hat und diese Saison kein Spiel mehr absolvieren wird.
Trotzdem hatten die Vikings vergangene Woche gegen die Bears auch ohne Cook ihr
Spiel mit den meisten Run Yards. Ein Zeichen, dass die Cook-Vertreter McKinnon
und Murray ebenfalls wissen wie man in der NFL läuft.
Aus diesen Gründen ist es kein Zufall, dass die Vikings
derzeit an 9ter Stelle der NFL stehen was Yards per Game angeht.
Bevor nun schon jemand respektvoll den Hut ziehen will,
sollten wir uns anschauen gegen wen die Vikings bisher gespielt haben:
Saints und Buccaneers sind positiv ausgedrückt nicht für ihre herausragenden Defenses
bekannt, sondern stehen derzeit an Stelle 29 bzw. 30 was zugelassene Yards pro
Spiel angeht. Lässt man diese Spiele außen vor, erreichen die Vikings statt 20
durchschnittlichen Punkten pro Spiel plötzlich nur noch 12.
Auch wenn wie in den Vorjahren eher die Defense das
Prunkstück der Vikings ist, ist diese Offense trotzdem nicht zu unterschätzen.
Mit Diggs (5th most receiving Yards), Thielen (6th) und TE Kyle Rudolph gibt es
drei Anspielstationen, die jeder Secondary Probleme bereiten. Allerdings fehlt
den Vikings diese Woche mit Stefon Diggs ihr bester Receiver. Auch wenn der
Verlust von Cook eine Schwächung des Laufspiels darstellt, sind Murray und McKinnon
als dual threat trotzdem nicht zu ignorieren.
Defense
Dass die Defense der Vikings das Prunkstück des Teams ist,
habe ich ja bereits angemerkt. Vor der Saison wurde oftmals sogar gemunkelt,
dass sie möglicherweise die beste der NFL ist. Und selbst ich als Packers Fan
muss zugeben, dass ich die Vikings D des Öfteren als Free Agent in meinen
Fantasy Ligen in der Hoffnung auf Punkte einsammel.
Unsere angeschlagene Offensive Line muss vor allem auf
Everson Griffen aufpassen. Der Defensive End kommt in 5 Spielen bereits auf 6
Sacks und einen Forced Fumble. Sofern David Bakhtiari nicht rechtzeitig fit
wird, wird wohl insbesondere Lane Taylor als seine Vertretung des Öfteren auf
Griffen stoßen, der die meisten seiner Pressures über die rechte Abwehrseite
unternimmt. Generell muss unsere O-Line heute konzentriert spielen, damit
Rodgers nicht dauernd auf dem Boden liegt, sondern genug Zeit hat seine
Anspielstationen zu finden. Die Vikings haben Rodgers in den 18 bisherigen
Aufeinandertreffen 3,1 Mal pro Spiel gesackt. Wir sollten aufpassen, dass es
heute seltener ist!
Ebenfalls spannend wird zu sehen, ob sich Jordy Nelson gegen
Xavier Rhodes durchsetzen wird. Nelson, der nach seiner Rücken-Verletzung in
den letzten Tagen voll trainiert hat, wird aller Voraussicht nach heute spielen
können. Auch wenn Rhodes zu den besten CBs der Liga gehört und lediglich ein
durchschnittlich Passer Rating von 65,6 erlaubt, verstehen Rodgers und Nelson
sich blind, sodass man nicht davon ausgehen sollte, dass Nelson kaum zu sehen
sein wird. Davon abgesehen haben wir neben Nelson eine Menge weiterer
hochklassiger Anspielstationen und RBs sowie einen Quarterback, der selbst
laufen kann.
Dass McCarthy ebenfalls Respekt vor der Vikings D hat, hat
er Mitte der Woche nochmals betont:
„Sie sind (defensiv) die Nummer 1 bei 3rd down conversions,
wir sind No. 3 (offensiv). Ich denke sie spielen so gut wie immer seit ich hier
bin. Sie sind extrem diszipliniert. Sie machen einen guten Job in der Run
Defense.“
Sorgen sollten wir uns trotzdem nicht
machen, denn Aaron Rodgers ist gegen die Vikings historisch gut!
Ways to win:
- Funktionierende O-Line: im Rahmen der Gegneranalyse habe ich bereits betont, wie wichtig es ist, dass unsere O-Line funktioniert. Bekommt Rodgers genug Zeit, kann selbst die beste Secondary der Liga unsere Receiver nicht ewig decken. Weiterhin muss das Run Blocking gegen eine starke Run Defense stimmen. Bekommen wir das Laufspiel ins Rollen, werden sich zwangsläufig Lücken ergeben, die ein Rodgers eiskalt ausnutzt.
- Funktionierende Passverteidigung: auch wenn der besten Vikings-Receiver in Form von Stefon Diggs heute nicht auflaufen wird, hat die Vikings Offense durchaus Waffen, die sie ins Spiel bringen will. Ich vermute, dass Quinten Rollins im Slot gegen Adam Thielen verteidigen wird. Ihm wird heute also eine wichtige Rolle zukommen. Allgemein ist es wichtig, dass wir nah am Mann sind und der Vikings Offense früh den Wind aus den Segeln nehmen. Ich gehe stark davon aus, dass wir heute wieder sehr oft einen Safety auf der zweiten MLB-Position sehen werden.
- Druck auf den Quarterback: die Vikings O-Line ist ähnlich wie unsere nicht ganz sattelfest. Auch wenn man sich im Vergleich zum Vorjahr verstärkt hat, wird es Chancen geben Keenum unter Druck zu setzen. Diese wird man nutzen müssen, um unsere Secondary zu entlasten. Im besten Fall springt das ein oder andere Big Play für uns heraus. Auch ohne Brooks werden Daniels, Matthews und Perry ordentlich Dampf machen.
Ways to watch
- ProSieben MAXX (Kommentatoren:
- NFL Game Pass (Kommentatoren: Thom Brennaman, Troy Aikman, Erin Andrews)
Injury Report
Spieler
|
Verletzung
|
Status
|
Green Bay Packers
|
||
David Bakhtiari (T)
|
Oberschenkel
|
Questionable
|
Ahmad Brooks (LB)
|
Rücken
|
Doubtful
|
Bryan Bulaga (T)
|
Knöchel
|
Questionable
|
Morgan Burnett (S)
|
Oberschenkel
|
Out
|
Davon House (CB)
|
Quadrizeps
|
Questionable
|
Kevin King (CB)
|
Gehirnerschütterung
|
Doubtful
|
Ty Montgomery (RB)
|
Rippen
|
Questionable
|
Joe Thomas (LB)
|
Knöchel
|
Out
|
Minnesota Vikings
|
||
Sam Bradford (QB)
|
Knie
|
Out
|
Stefon Diggs (WR)
|
Leiste
|
Out
|
Nick Easton (G)
|
Wade
|
Out
|
Shamar Stephen (DT)
|
Rücken
|
Questionable
|
Meine Einschätzung
In meinem Interview habe ich ein 17-13 für unsere Packers getippt. Meine Hoffnung ist allerdings, dass wir das Ding schon relativ früh klar machen. Auch wenn wir im ersten Drive immer stark sind, ist der Rest der ersten Halbzeit oftmals nicht so prall. Ich hoffe, dass es heute anders wird und die Offense direkt durchschlägt und die Defense mit einem Big Play dabei behilflich sein wird.Den Rest der Info-Grafik aus der ich die verschiedenen Bilder habe, findet ihr übrigens hier: http://www.packers.com/news-and-events/article-infographic/article-1/Infographic-Week-6-preview/0535a338-cf1a-4709-817a-52055e3b8459?campaign=gb%3Afanshare%3Afacebook
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